Sicherer Betrieb von Brückenkränen: 6 häufige Missverständnisse, die Sie kennen sollten

Frida
Häufige Missverständnisse,Sicherer Betrieb von Brückenkränen
Sicherer Betrieb von Brückenkränen

Heutzutage ist fast jedes Produkt mit Warnhinweisen versehen, und manche haben sogar mehrere Warnhinweise, Warnleuchten und Alarme. Angesichts der vielen Gefahrenhinweise am Arbeitsplatz sind viele Menschen gegenüber diesen Warnungen desensibilisiert. Leider behindert diese Situation unsere Bemühungen, wirklich sinnvolle Sicherheitsinformationen zu vermitteln, insbesondere wenn die Sicherheitshinweise, die wir kommunizieren müssen, auf gesundem Menschenverstand beruhen. Im Zusammenhang mit dem sicheren Betrieb von Brückenkränen kann diese Desensibilisierung besonders gefährlich sein, da bestimmte Sicherheitsprotokolle übersehen oder missverstanden werden können.

Um sowohl den Schutz der Hebegeräte als auch die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, ist es wichtig, häufige Missverständnisse anzusprechen und zu korrigieren. Indem Sie diese Mythen entlarven und die Fakten darlegen, können Sie die Kransicherheit verbessern und potenzielle Unfälle verhindern, die Leben retten könnten. Das Verständnis der folgenden Mythen und Fakten hilft dabei, wichtige Punkte zu klären und die Sicherheitspraktiken insgesamt zu verbessern.

Überlastung

Missverständnis:

Eine Überlastung des Krans ist nicht zu befürchten, da der Hersteller die Sicherheitsreserven bereits bei der Konstruktion berücksichtigt hat.

Tatsache:

Dies ist einer der gefährlichsten Irrtümer im Zusammenhang mit Brückenkränen. Während bei bestimmten Teilen eines Brückenkrans Sicherheitsfaktoren in die Konstruktion einbezogen werden können, gilt dies nicht für das gesamte Kransystem. Darüber hinaus verfügt das Gebäude, an dem der Kran befestigt ist, möglicherweise nicht über vergleichbare Sicherheitsfaktoren.

Es gab mehrere Sicherheitsvorfälle, bei denen die Sicherheitsmarge des Krans die des Gebäudes überstieg, was zum Einsturz der Struktur führte. Kräne und Gebäude werden manchmal von den Anbietern mit dem niedrigsten Angebot gebaut – wie kann man von ihnen erwarten, dass sie die Tragfähigkeit der Ausrüstung oder des Gebäudes erhöhen? Wären Sie bereit, dafür Ihr Leben aufs Spiel zu setzen?

In Wirklichkeit sind nur bestimmte Kräne mit Überlastschutzsystemen ausgestattet. Dies zu verstehen ist von entscheidender Bedeutung, da es verhindert, dass Bediener unnötige Risiken eingehen. Daher ist die Installation erschwinglicher Lastkontrolleinrichtungen an verschiedenen Kranmodellen ist eine praktische Wahl.

Für das menschliche Auge ist es unmöglich, das Gewicht einer Ladung genau abzuschätzen, selbst wenn das Gewicht der Ladung deutlich gekennzeichnet ist. Probleme können auch entstehen, wenn Bediener vergessen, Lastbindungsketten und Verankerungsbolzen zu entfernen.

Deshalb ist die Ausstattung von Kränen mit Lastkontrollvorrichtungen notwendig; sie sind kostengünstig und können viele leicht vermeidbare Probleme wirksam verhindern.

Seitliches Ziehen

Missverständnis:

Solange das Seil des Krans lang genug ist, kann dieser einen kleinen Stahlblock horizontal von einem nahegelegenen Frachtstapel ziehen, da sein Gewicht im Vergleich zur Hubkapazität des Krans unbedeutend ist.

Tatsache:

Dies ist eines der häufigsten Missverständnisse über Brückenkräne. Sowohl die American Crane Manufacturers Association als auch die Crane Manufacturers' Association sind sich einig, dass Kräne und Hebezeuge sind dafür ausgelegt, Lasten vertikal anzuheben oder abzusenken. Seitliches Ziehen bringt eine Reihe von Gefahren mit sich.

Erstens kann das Stahlseil von der Trommel rutschen und an anderen Seilen reiben, was zu Verschleiß führen kann. Manchmal kann sich das Seil in der Trommel verwickeln, wodurch die Spannung im Seil zunimmt. Andererseits führt seitliches Ziehen zu einer unvorhersehbaren Kraftrichtung, was noch schlimmer ist als Seilverschleiß.

Wenn beispielsweise der Brückenträger eines Brückenkrans höher als breit ist und die Last vertikal angehoben wird, wird der Kran, wenn er die Last in einem 45-Grad-Winkel zieht, sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung gleichen Kräften ausgesetzt. Selbst wenn die Last nur die Hälfte der Nennkapazität des Krans beträgt, kann dies dennoch zum Einsturz des Trägers führen.

Oberer Endschalter

Missverständnis:

Solange der obere Endschalter nicht aktiviert ist, kann die Last auf jede beliebige Höhe angehoben werden.

Tatsache:

Obwohl dies selbstverständlich erscheinen mag, ist es absolut falsch. Der obere Endschalter soll eine Kollision des Hakens mit der Seiltrommel verhindern. Es handelt sich um eine Sicherheitseinrichtung und nicht um eine Betriebssteuerung. Bei einem Ausfall des oberen Endschalters kommt es zur Kollision von Haken und Seiltrommel und damit möglicherweise zum Herabfallen von Seil und Last.

Wenn Sie einen betriebsbereiten oberen Endschalter benötigen, sollte ein zweiter Schalter im Ausfallsicherungsmodus installiert werden. Auf diese Weise wird der Haken bei einem Ausfall des Betriebsschalters schließlich den oberen Endschalter treffen und den Hebemechanismus abschalten.
Wenn der Endschalter bei extremer Belastung ausfällt, sollte der Bediener Hilfe in Anspruch nehmen.

Ohne einen sekundären Endschalter am Seil wird aufgrund des Ausfalls beider Schalter kein Alarm vor dem Absturz der Last ausgelöst.

Zweistufiges Bremsen

Missverständnis:

Alle Kräne sind mit einem zweistufigen Bremssystem ausgestattet, sodass die Arbeiter sicher unter der Last arbeiten können, ohne Verletzungsgefahr befürchten zu müssen.

Tatsache:

Wie das vorherige Missverständnis mag dies wie gesunder Menschenverstand erscheinen, ist aber tatsächlich ziemlich gefährlich. Alle Kräne müssen sowohl über ein primäres als auch ein sekundäres Bremssystem verfügen. Alle Elektrokräne sind entweder mit einer primären Scheiben- oder Trommelbremse ausgestattet, die sicherstellt, dass bei einem Stromausfall der Bremsmechanismus die Last hält, bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist.

Was die Sekundärbremse betrifft, verwenden einige Kranhersteller mechanische Lastbremsen, während 80%-Krane regenerative Bremsen verwenden. Mechanische Lastbremsen können die Last effektiv kontrollieren, wenn die Primärbremse versagt, aber sie erzeugen viel Wärme und sind nicht für Lasten über 30 Tonnen geeignet. Darüber hinaus sind sie teuer und werden selten verwendet.

Regenerative Bremsen hingegen können die Last bei einem Ausfall der Primärbremse zwar nicht kontrollieren, die Geschwindigkeit der Last jedoch deutlich reduzieren.

Deshalb sollten Sie sich niemals unter einer Last auf einem Kran aufhalten. Egal, ob die Last frei fällt oder mit einer sogenannten „kontrollierten Geschwindigkeit“ herabsinkt, sie kann bei den darunter befindlichen Personen tödliche Verletzungen verursachen.

Rückwärtsbremssteuerung

Missverständnis:

Die einfachste Möglichkeit, die Geschwindigkeit des Krans bei der Bewegung in eine Richtung zu steuern, besteht darin, leicht auf die Rückwärtsbremstaste zu drücken.

Tatsache:

Dies war früher tatsächlich eine sinnvolle Möglichkeit zur Drehzahlregelung, da ältere Elektromotoren und Stromkontakte größer und schwerer waren, was der Wärmeableitung zugute kam.

Allerdings sind die heutigen Elektromotoren und Stromkontakte kompakter, und eine Überhitzung kann auf eine Fehlfunktion der Komponenten hinweisen. Um diese empfindlichere Elektronik und die Motorbremsen zu schützen, haben die Hersteller verschiedene Sanftanlauf- und Sanftstoppmethoden entwickelt, bei denen in der Regel AC-Frequenzumrichter (VFDs) zum Einsatz kommen. Diese Geräte reduzieren die Größe des Motors und der Stromkontakte, bieten anpassbare Beschleunigungs- und Verzögerungskurven und ermöglichen dynamisches Bremsen, sodass kein Rückwärtsbremsen mehr erforderlich ist.

Sie können die Rückwärtsbremstaste drücken, aber sie funktioniert nicht, wenn der Kran nicht vollständig angehalten hat. Bei modernen VFD-gesteuerten Kränen ist jede Brems- oder Startaktion mit einem voreingestellten Verzögerungspuffer verbunden. Es ist wie beim Autofahren – Sie müssen vor dem Anhalten abbremsen oder vor dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit beschleunigen.

Tägliche Inspektionen

Missverständnis:

Da der Kran gestern einwandfrei funktioniert hat, wird er auch heute einwandfrei funktionieren.

Tatsache:

Tägliche Inspektionen sind die einfachste, aber am häufigsten übersehene Sicherheitsrichtlinie im Kranbetrieb. Für diese Inspektionen ist kein Wartungspersonal erforderlich, sondern es handelt sich um einfache, selbstverständliche Kontrollen. Die Bediener müssen vor jeder Schicht nur ein bis zwei Minuten aufwenden.

  • Sehen:

Ist der Kran einsatzbereit? Liegen Teile am Boden? Hängt noch etwas am Haken? Gibt es Anzeichen von Kollisionen oder Beschädigungen?

  • Hören:

Starten Sie den Kran und achten Sie auf ungewöhnliche Geräusche. Stoppt der Haken beim Aufsteigen, wenn er den oberen Endschalter erreicht? Machen Laufkatze und Brücke während des Betriebs normale Geräusche? Funktioniert die Laufkatze in alle Richtungen? Sind die Richtungen der Tasten auf die Bewegung der Laufkatze ausgerichtet? Wird der Stoppschalter zurückgesetzt und funktioniert er ordnungsgemäß?

  • Aufzeichnen:

Überprüfen Sie die Betriebs- und Inspektionsaufzeichnungen des Krans und notieren Sie Ihre Ergebnisse.

Diese Missverständnisse machen zwar nur einen kleinen Teil der Sicherheitsprobleme bei Kränen aus, sind jedoch für die Mehrzahl der Kranunfälle verantwortlich. Das Verstehen und Vermeiden dieser Missverständnisse trägt dazu bei, die Sicherheit und Effizienz von Kränen zu verbessern.

Zora Zhao

Zora Zhao

Experte für Lösungen für Laufkrane/Portalkrane/Auslegerkrane/Kranteile

Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der Exportbranche für Krane in Übersee haben wir mehr als 10.000 Kunden bei ihren Fragen und Bedenken vor dem Verkauf geholfen. Wenn Sie diesbezügliche Bedürfnisse haben, können Sie sich gerne an mich wenden!

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