Wenn Sie einen EOT-Kran für den Materialumschlag verwenden, ist es wichtig, ein vorbeugendes Wartungsprogramm basierend auf den Empfehlungen des Kranherstellers umzusetzen. Dieses Wartungsprogramm sollte auf einem gründlichen und effektiven Sicherheitsinspektionsplan basieren, der regelmäßig durchgeführt wird. Wenn ein Kraninspektor während einer erforderlichen Inspektion beschädigte Komponenten oder unsichere Zustände feststellt, müssen diese repariert werden, bevor ein Arbeiter das System wieder verwenden kann.
Um ein ordnungsgemäßes und gründliches Programm zur vorbeugenden Wartung einzuführen, müssen Sie zunächst eine Checkliste für die täglichen Inspektionen und Sicherheitsverfahren erstellen. Wenn Sie sich an eine Checkliste halten, um sicherzustellen, dass Ihr EOT-Kran ordnungsgemäß gewartet wird, können Sie Ihr System nicht nur viel länger in Betrieb halten, sondern auch Ihre Garantie aufrechterhalten und verhindern, dass potenzielle Probleme mit der Arbeitssicherheit auftreten.
Während die erforderlichen Wartungs- und Reparaturarbeiten an EOT-Kransystemen nur von ausgewiesenem Personal durchgeführt werden dürfen, sollte der Kranbetreiber täglich vor und nach dem Einsatz Inspektionen durchführen. Es sollte eine tägliche Inspektionscheckliste verwendet und abgezeichnet werden, um eine effektive und gründliche Bewertung zu gewährleisten. In OSHA 1910.179 wird diese tägliche Inspektion als Sicherheitsprüfung bezeichnet. Laut OSHA muss die Sicherheitsprüfung alle Hebezeuge und Krane vor der Benutzung zu Beginn jeder Schicht umfassen. Darüber hinaus muss sich die Sichtprüfung auf Bereiche beschränken, die vom Boden, einem Laufsteg oder einem anderen sicheren Beobachtungspunkt aus inspiziert werden können.
Gemäß OSHA 1910.179 muss der Kranführer die tägliche Sicherheitsinspektion jeden Tag und/oder vor dem Einsatz zu Beginn jeder Schicht durchführen. Zunächst sollte der Kranführer sicherstellen, dass alle erforderlichen Sicherheitsausrüstungen vorhanden sind und benutzt werden. Außerdem sollte er oder sie für die Verwendung der betreffenden Ausrüstung geschult und autorisiert sein.
Nachdem sich der Bediener vergewissert hat, dass alle Sicherheitsausrüstungen vorhanden und in Betrieb sind, sollte er prüfen, ob der Kran oder das Hebezeug verriegelt oder gekennzeichnet ist. OSHA 29 CFR 1910.147 schreibt vor, dass der Kran durch die Kontrolle gefährlicher Energie oder durch Verriegelung/Kennzeichnung stromlos gemacht werden muss. Bevor der Bediener mit der Sicherheitsinspektion beginnt, sollte er die Umgebung des Krans auf potenzielle Sicherheitsgefahren untersuchen.
BEREICH CHECKOUT:
Sie müssen wissen, wo sich der Kran-Trennschalter befindet.
Vergewissern Sie sich, dass sich keine Warnschilder auf oder um den Druckknopfschalter befinden.
Stellen Sie sicher, dass keine Arbeiter in der Nähe ihrer Arbeit nachgehen.
Vergewissern Sie sich, dass die Ladung frei oder ungehindert transportiert werden kann.
Vergewissern Sie sich, dass sich in oder um den Bereich, in dem die Ladung bewegt wird, keine Hindernisse befinden und dass der Bereich groß genug ist, um die Materialien sicher zu bewegen und zu platzieren.
Vergewissern Sie sich, dass alle Unterhakenvorrichtungen für den verwendeten Kran ausgelegt sind und Lasten sicher heben können.
Stellen Sie sicher, dass die Tragfähigkeit kleiner oder gleich der Nenntragfähigkeit des Krans ist.
Sobald der Kranführer den Bereich um den Kran herum überprüft hat, kann er mit einer vorläufigen Überprüfung der Ausrüstung beginnen. Die Vorabprüfung sollte erfolgen, bevor der Kranführer die Bedienelemente des Krans berührt.
Vergewissern Sie sich, dass keine losen, gebrochenen oder beschädigten Teile am Hebezeug, an der Laufkatze, an der Brücke, am Fahrweg oder an den elektrischen Systemen vorhanden sind.
Prüfen Sie, ob das Drahtseil eingeschert ist und richtig in den Trommelrillen sitzt.
Stellen Sie sicher, dass die Unterflasche nicht verdreht ist (keine zwei Drahtseillängen sollten sich berühren).
Stellen Sie sicher, dass keine offenen Stromquellen berührt werden oder sich in deren Nähe befinden und dass die Gehäuse gesichert sind.
Stellen Sie sicher, dass keine Drähte aus Zugentlastungen oder Durchführungen gezogen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Drucktastensteuerung nicht beschädigt ist (prüfen Sie auf Risse, abgerissene Teile oder fehlende Aufkleber).
Nach der Überprüfung des Krangeländes und einer ersten Kontrolle der Ausrüstung kann der Kranführer den EOT-Kran selbst auf mögliche Fehlfunktionen oder Sicherheitsrisiken untersuchen.
Prüfen Sie bei ausgeschaltetem Druckknopf, ob die Knöpfe nicht klemmen und leichtgängig sind. Wenn die Taste losgelassen wird, sollte sie immer automatisch in die Aus-Stellung zurückkehren.
Prüfen Sie bei eingeschaltetem Druckknopf, ob die Kranwarnanlage ordnungsgemäß funktioniert.
Vergewissern Sie sich, dass sich der Hebehaken hebt, wenn der Knopf in die Position "Auf" gedrückt wird.
Prüfen Sie, ob der obere Endschalter ordnungsgemäß funktioniert.
Vergewissern Sie sich, dass alle anderen Drucktasten richtig funktionieren und sich in die richtige Richtung bewegen.
Stellen Sie sicher, dass der Haken an keiner Stelle mehr als 10 % abgenutzt ist.
Prüfen Sie auf Verbiegungen, Verdrehungen und Risse.
Überprüfen Sie, ob die Sicherheitsverriegelungen vorhanden sind und ordnungsgemäß funktionieren.
Vergewissern Sie sich, dass die Hakenmutter (falls sichtbar) fest angezogen und am Haken gesichert ist.
Achten Sie darauf, dass sich der Haken frei drehen lässt, ohne zu schleifen.
Prüfen Sie die untere Blockbaugruppe auf:
Strukturelle Schäden
Risse an einem beliebigen Bauteil
Kapazitätsmarkierungen sind vorhanden
Scheiben drehen sich frei ohne Schleifen
Die Seilscheiben sind glatt
Die Schutzvorrichtungen für die Seilscheiben sind intakt und unversehrt
Überprüfen Sie das Drahtseil und die Lastkette, indem Sie 360 Grad um die Hakenflasche herumgehen und das Drahtseil bzw. die Kette untersuchen.
Stellen Sie sicher, dass sich der Durchmesser nicht verringert.
Prüfen Sie, ob es keine Kabelbrüche gibt.
Stellen Sie sicher, dass das Drahtseil nicht geknickt, geschnitten, gequetscht, entlitzt oder thermisch beschädigt ist.
Überprüfen Sie, dass kein Glied der Lastkette Risse, Ausbrüche, Kerben, Korrosion oder Verformungen aufweist.
Vergewissern Sie sich, dass keine Abnutzung an den Kontaktstellen vorhanden ist.
Prüfen Sie, ob die Kettenräder leichtgängig sind.
Vergewissern Sie sich, dass die Bremsen der Brücke und des Fahrwerks ordnungsgemäß funktionieren.
Stellen Sie sicher, dass der Haken nicht oder nur wenig abdriftet, wenn Sie die Bedienelemente in der oberen oder unteren Position loslassen.
Überprüfen Sie, ob der Wagen und die Brücke auf dem Gleis sind und reibungslos funktionieren.
Stellen Sie sicher, dass sich keine losen Gegenstände auf dem Kran befinden, die herunterfallen könnten.
Prüfen Sie auf Ölleckagen.
Stellen Sie sicher, dass bei Bedarf ein funktionierender Feuerlöscher zur Verfügung steht.
Prüfen Sie, ob die Luft- oder Hydraulikleitungen in Ordnung sind.
Vergewissern Sie sich außerdem, dass alle Vorrichtungen unterhalb des Hakens in gutem Zustand sind.
Wirksame tägliche Sicherheitsinspektionen sind für die Instandhaltung eines jeden EOT-Kransystems unerlässlich. Es ist wichtig, ein Sicherheitsprogramm zu erstellen, das der oben aufgeführten Inspektionscheckliste folgt, und den Betrieb des Krans sofort einzustellen, wenn eine Fehlfunktion, ungewöhnliche Geräusche oder Bewegungen festgestellt werden.